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10 Tipps für einen zuverlässigen Rückruf

10 Tipps für einen zuverlässigen Rückruf

#1 Die Ablenkung

Denke immer daran, wie schwierig der in unseren Augen einfache Rückruf für unsere Hunde ist. Nicht nur müssen sie in ihrem Tun unseren Ruf wahrnehmen, sondern sich auch davon abwenden, zu uns laufen, alle Ablenkungen, Spuren und Gerüche ignorieren, bis zu uns kommen, bleiben und auf die erneute Freigabe warten. Ganz schön viel auf einmal, wenn wir „nur“ mal eben über einen Rückruf sprechen. Daher muss dieser gut aufgebaut und auch unter Ablenkung gefestigt sein.

#2 Deine Körpersprache

Viele Menschen stehen frontal zum Hund, wenn sie ihn rufen. Kommt er nicht sofort, beugen sich viele unbewusst nach vorne und rufen lauter und energischer. Damit erreicht man leider das Gegenteil des gewünschten Verhaltens, denn in den Augen des Hundes kann beides bedrohlich wirken. In der Konsequenz werden die Hunde dann oft noch langsamer, nach dem Motto: „Lass sich Frauchen und Herrchen erstmal beruhigen, ich komm dann, wenn es so weit ist.“ Daher achte darauf, am besten etwas seitlich zu stehen und freundlich nur einmal zu rufen. Gib deinem Hund einen Moment Zeit, dich wahrzunehmen.

#3 Die Belohnung

Stelle sicher, dass du deinen Hund für sein Kommen auf Ruf entsprechend belohnst. Vergiss nie, dass er meist einer super interessanten Beschäftigung nachgeht und für dich letzten Endes alles stehen und liegen lässt. Bei der Wahl der Belohnung spielt nicht nur Futter eine Rolle. Sofern dein Hund auch Spielzeug toll findet oder Rennspiele mit dir mag, kannst du auch das prima nutzen.

#4 Futter als Belohnung

Wenn du mit Futter als Belohnung arbeitest, kannst du hier ein paar Varianten einbringen. Neben der Belohnung aus der Hand kannst du deinem Hund das Futter auch auf den Boden oder ins Gras streuen. So hat er ein wenig Abwechslung und gleichzeitig eine kleine Nasensuche mit eingebaut. Auch kannst du einen Keks in die Hand nehmen und wie ein kleines Jagdspiel etwas hin und her führen und deinem Hund dann in eine Richtung werfen. Probiere es mal aus und werde erfinderisch!

#5 Die passende Belohnung

Hast du schon mal beobachtet, aus welchen Situationen du deinen Hund abrufst? Nein? Dann wird es Zeit. Wenn du deinen Hund aus einem Spiel abrufst, ist seine Motivation höchstwahrscheinlich spielen. Wenn er dann zu dir kommt und von dir einen Keks bekommt, ist das vielleicht in dem Moment nicht die passende Belohnung, da er Futter und kein Spiel bekommt. Um sicher zu gehen, dass deine Belohnung funktioniert, könntest du ihm hier einen Keks geben und zusätzlich ein Rennspiel mit dir, ein Zerlegspiel oder was auch immer dein Hund gerne als Spiel tut. Wenn er aus dem Schnüffeln abgerufen wird, bietet sich eher eine Kekssuche an, so dass er etwas Ähnliches bekommt, wovon er abgerufen wurde.

#6 Dein Hund entscheidet

Denke immer daran: Dein Hund entscheidet, was für ihn eine Belohnung ist und was nicht. Gibst du also einen Keks und dein Hund erwartet ein Spiel, ist deine Belohnung wahrscheinlich nicht so hoch wie das, wovon du ihn abgerufen hast. Das nächste Mal wird er dann vielleicht nach dieser Lernerfahrung nicht mehr kommen. Denke immer daran: Verhalten, das sich für den Hund lohnt, wird er öfter zeigen – und das sollten definitiv Aktionen mit dir sein, statt ohne dich.

#7 Zeitpunkt des ‚Anfeuerns‘

Wenn dein Hund auf dich zugelaufen kommt, darfst du ihn gerne enthusiastisch und freudig beim Laufen in seinem Kommen bestätigen, z.B. indem du rufst: „Prima, super, ‚Golfo‘, yeahhhhhhhhh!“ So lange, bis er bei dir ist und dann folgt die Belohnung.

#8 Kein Abitur in der Grundschule

Starte dein neues Training in ablenkungsarmen Umgebungen. Dein Hund muss erst die Erfahrung sammeln, dass sich sein Kommen lohnt. Übe zunächst daheim und im Garten, dann draußen, wenn nicht viel Ablenkung da ist, und steigere die Ablenkung kontinuierlich. Wenn du deinen Vierbeiner aus einer Hundegruppe abrufst, sollte die Belohnung besonders reichhaltig ausfallen.

#9 Schimpfen

Bestrafe oder schimpfe niemals mit deinem Hund, wenn er deinen Signalen nicht folgt. Er ist weder stur noch sonst irgendwas, sondern weiß es einfach noch nicht besser. Je mehr du jedoch über Hunde und ihr Training lernst, desto besser kannst du mit deinem Liebling kommunizieren und ihr lernt euch gegenseitig besser kennen. Bedenke, dass dein Hund in der Regel gerade nicht weiß, wofür er ausgeschimpft wird und schlimmstenfalls nur lernt, vor dir Angst zu haben und das Vertrauen zu verlieren.

#10 Stimmungsübertragung

Eine wahre Belohnungsbombe für die meisten Hunde ist es, sich ehrlich und von Herzen mit und über ihr Tun zu freuen. Probiere es einmal aus, alles loszulassen und dich losgelöst zu freuen, wenn dein Hund zu dir gelaufen kommt. Einen Keks darfst du natürlich trotzdem noch geben.

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